Historie
Felsenfundamente deuten darauf hin, dass sich auf dem Grundstück schon im Mittelalter eine Mühle befand.
Die seit 1661 betriebene ehemalige Papiermühle Farchau bestand immer aus zwei Gebäudeteilen.
Der nördliche ist der heute ältere Teil. Hier war die Wohnung des Papiermüllers mit einem Stucksaal und seinem Kontor. Dieser Teil der Anlage wurde 1777 auf den Fundamenten des Vorgängerbaues errichtet.
Im Jahre 1827 wurde das anschließende, südliche Mühlengebäude, an dem sich immer das Mühlrad befand, auf verbliebenen Felsenfundamenten neu gebaut. Beide Gebäude weisen als prägende bauliche Elemente die für Papiermühlen charakteristischen Lüftungsluken im Dach auf, das zum Trocknen der Papierbögen genutzt wurde.
Nach 1856 wurden die Gebäude noch einige Jahrzehnte als Tuchfabrik betrieben.


Ab 1905 wurde das Anwesen, nach Umbau und Errichtung eines großen Gewächshauses als landwirtschaftliches Gut genutzt. Aus dieser Zeit stammt auch das Boots- und Badehaus am See.
Das ursprüngliche Scheunengebäude wurde nach einem Brand 1928 neu errichtet. Die Remise entstand 1958. Das gesamte Ensemble wurde zwischen 2012 und 2018 grundlegend und aufwendig unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes saniert.
Der einzige Neubau auf dem Gelände ist das „Gewächshaus“ im baulichen Stil des ursprünglichen Gebäudes.